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− | {{Dieser Artikel|behandelt die Verkehrs- und Betriebsanlage. Zu weiteren Bedeutungen siehe [[Bahnhof (Begriffsklärung)]].}}
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− | [[Datei:Hauptbahnhof Berlin.jpg|mini|Empfangsgebäude des [[Berlin Hauptbahnhof|Berliner Hauptbahnhofs]]]]
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− | [[Datei:Rbfkornwestheim B.jpg|mini|Luftaufnahme des [[Kornwestheim Rangierbahnhof|Rangierbahnhofes Kornwestheim]] bei Stuttgart]]
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− | [[Datei:Image-Grand central Station Outside Night 2.jpg|mini|[[Grand Central Terminal]] in [[New York City]] mit 67 Gleisen]]
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− | [[Datei:Koeln Hauptbahnhof Luftaufnahme.jpg|mini|[[Bahnhofshalle]] des [[Köln Hauptbahnhof|Kölner Hauptbahnhofs]]]]
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− | [[Datei:RhB BDt at La Punt-Chamues-ch.jpg|mini|Bahnhof der [[Rhätische Bahn|Rhätischen Bahn]] in [[La Punt Chamues-ch]] an der [[Bahnstrecke Bever–Scuol-Tarasp]]]]
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− | [[Datei:Hauptbahnhof 01 Koblenz 2014.jpg|mini|[[Koblenz Hauptbahnhof]] ([[Kreuzungsbahnhof]])]]
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− | [[Datei:Buergerbahnhof Landsberg am Lech.jpg|mini|[[Bahnhof Landsberg (Lech)]], ''Bahnhof des Jahres 2007'']]
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− | [[Datei:2010-07-22 Shanghai Hongqiao Railway Station waiting hall.jpg|mini|Wartehalle eines modernen Bahnhofs in China ([[Shanghai Hongqiao Railway Station]]), im Vordergrund [[Sicherheitskontrolle]]n, an den Seiten [[Bahnsteigsperre]]n ähnlich Flughafen- [[Flugsteig|Gates]]]]
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− | Ein '''Bahnhof''' (abgekürzt '''Bf''' oder '''Bhf,''' normalerweise ohne Punkt) ist eine Verkehrs- und [[Eisenbahnbetriebsanlage|Betriebsanlage]] einer [[Bahn (Verkehr)|Bahn]], zum Beispiel einer [[Eisenbahn]].
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− | == Definitionen und Benennungen ==
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− | In Deutschland und Österreich ist ein Bahnhof immer Betriebsstelle und [[Zugmeldestelle]]. Bahnbetrieblich ist die Definition eines Bahnhofs in beiden Staaten ähnlich, in der Schweiz etwas anders:
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− | * In [[Deutschland]] ist die Definition in § 4 Abs. 2 der [[Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung]] (EBO) enthalten: <blockquote>„Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer [[Eisenbahnweiche|Weiche]], wo [[Zug (Schienenverkehr)|Züge]] beginnen, enden, ausweichen oder [[Fahrtrichtungswechsel|wenden]] dürfen. Als Grenze zwischen den Bahnhöfen und der freien Strecke gelten im allgemeinen die Einfahrsignale oder Trapeztafeln, sonst die Einfahrweichen.“</blockquote>
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− | * In [[Österreich]] lautet die Definition in § 2 Abs. 1 (a) Betriebsvorschrift der [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]]: <blockquote>„Bahnhöfe sind Betriebsstellen, in denen Züge beginnen, enden, oder einander ausweichen können. Bahnhöfe werden von Einfahrsignalen oder Trapeztafeln begrenzt …“<ref>Betriebsvorschrift der ÖBB (DV V3): § 2 Begriffe (1) (a)</ref></blockquote>
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− | * In der Schweiz wurde früher zwischen Bahnhof und Station im Sinne von zwei Größenklassen derselben Funktion (maßgebend waren die Verkehrspunkte) unterschieden. Heute werden die beiden Begriffe synonym verwendet, wobei sich der Begriff Bahnhof stärker durchsetzt. Die Gesetzgebung verwendet die Begriffe schon lange synonym, meint damit aber die Zugangsorte für den Publikumsverkehr,<ref>So lautet Art. 23 des [[Eisenbahngesetz (Schweiz)|Eisenbahngesetzes]], die erste Stelle, an der das Wort auftaucht: „Das Eisenbahnunternehmen kann Vorschriften über die Benützung des Bahnhofgebiets erlassen, um den ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten.“
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− | Die Eisenbahnverordnung (EBV, SR 742.141.1) verwendet nur den Begriff Station, beispielsweise in Art. 18 „Raum für Reisende in Stationen“ und im 5. Abschnitt „Stationen“, ohne jedoch den Begriff näher zu definieren.
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− | Das [[Personenbeförderungsgesetz (Schweiz)|Personenbeförderungsgesetz]] und seine Verordnung verwendet den Begriff Stationen für kommerzielle Haltepunkte und sagt in Art. 2 „In diesem Gesetz … gelten als ‚Stationen‘ auch Bahnhöfe, Haltestellen, Schiffs- und Seilbahnstationen …“.
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− | Die Verordnung über die geografischen Namen (GeoNV, SR 510.625) definiert in Art. 3 „Stationen: Bahnhöfe, Stationen, einschließlich Tal-, Berg- und Zwischenstationen, sowie Haltestellen aller regelmäßigen, der Personenbeförderung dienenden Fahrten nach Artikel 1 Absatz 2 der Fahrplanverordnung vom 25. November 1998“.</ref> allenfalls den Güterverkehr. In der Fahrdienstsprache ist ein Bahnhof die <blockquote>„Anlage innerhalb der Einfahrsignale, wo solche fehlen innerhalb der Einfahrweichen, zur Regelung des Zugverkehrs und der Rangierbewegungen, meistens mit Publikumsverkehr.“</blockquote> Dies schließt somit auch Güterbahnhöfe, Rangierbahnhöfe und Dienststationen mit ein.
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− | * Umgangssprachlich bezeichnet ''Bahnhof'' …
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− | ** eine Anlage, an der Reisende Züge besteigen oder verlassen dürfen (das schließt also [[Haltepunkt]]e mit ein) bzw. Züge be- oder entladen oder neu zusammengestellt oder umgruppiert werden,
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− | ** das [[Empfangsgebäude]] (Deutschland) bzw. Aufnahmegebäude (Schweiz und Österreich) oder
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− | ** die Gesamtheit aus Bahnanlagen und Empfangsgebäude, für die der Bahnhofsbetreiber das [[Hausrecht]] besitzt.
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− | Ähnliche Definitionen sind auch in [[Mitteleuropa|Mittel-]] und [[Osteuropa]], auf dem [[Südosteuropa|Balkan]], in [[Skandinavien]] und in Russland verbreitet.<ref name="Pachl"/> Anderswo gibt es oft keine Entsprechung eines Bahnhofs, sondern es wird sich an den völlig anderen Grundsätzen der britischen oder nordamerikanischen Bahnen orientiert.<ref name="Pachl">{{Literatur
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− | | Autor = Jörn Pachl
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− | | Titel = Systemtechnik des Schienenverkehrs: Bahnbetrieb planen, steuern und sichern
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− | | Verlag = Springer Science+Business Media
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− | | Auflage = 7
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− | | Datum = 2013
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− | | Kapitel = 1.3.5 ''Abweichende Begriffswelten im Ausland''
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− | | Seiten = 16–19
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− | | ISBN = 978-3-8348-2586-5
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− | | DOI = 10.1007/978-3-8348-2587-2
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− | }}</ref>
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− | In Großbritannien gibt es „{{lang|en|Station Limits}}“, die vom ersten Hauptsignal eines Stellwerks („{{lang|en|Home Signal}}“) bis zum darauffolgenden Blocksignal („{{lang|en|Section Signal}}“). Dies gibt es jedoch nur bei Strecken ohne [[selbsttätiger Streckenblock|selbsttätigen Streckenblock]] („{{lang|en|Track Circuit Block}}“).<ref>{{Literatur
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− | | Titel = Glossary of Signalling Terms
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− | | TitelErg = Railway Group Guidance Note GK/GN 0802
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− | | Hrsg = Rail Safety and Standards Board
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− | | Nummer = {{lang|en|Issue One}}
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− | | Datum = 2014-04
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− | | Abruf = 2017-01-18
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− | | Kapitel = C2 ''{{lang|en-GB|Main glossary of terms}}''
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− | | Sprache = en-GB
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− | | Online = https://www.rssb.co.uk/rgs/standards/GKGN0802%20Iss%201.pdf
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− | | Format = PDF
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− | | KBytes = 288
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− | }}</ref> Auf anderen Strecken gibt es keine Unterscheidung zwischen freier Strecke und Betriebsstellen.<ref name="Pachl"/>
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− | Im stark durch [[Timetable and Train Order]] geprägten Nordamerika gibt es „{{lang|en|Interlocking Limits}}“, die jeweils einen Weichenbereich umfassen und von den sie deckenden Hauptsignalen (die hier jedoch – abgesehen von modernen Strecken mit [[Centralized Traffic Control|{{lang|en|Centralized Traffic Control}}]] – nur die Fahrstraßenfestlegung und teilweise die Zugfolge, aber nicht die Zugreihenfolge regeln) begrenzt werden. Außerdem gibt es „{{lang|en|Yards}}“, was in etwa den deutschen [[Nebengleis]]en oder [[Nahbedienbereich]]en entspricht, und „{{lang|en|Yard Limits}}“, innerhalb derer ohne Zustimmung des {{lang|en|Dispatcher}}s auf durchgehenden Hauptgleisen rangiert werden darf.<ref name="Pachl-US">{{Literatur
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− | | Titel = Übertragbarkeit US-amerikanischer Betriebsverfahren auf europäische Verhältnisse|Autor=Jörn Pachl
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− | | Verlag = Hestra-Verlag
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− | | Sammelwerk = [[Eisenbahntechnische Rundschau]]
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− | | Band = 50
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− | | Nummer = 7/8
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− | | Seiten = 452–462
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− | | Datum = 2001-07
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− | | Abruf = 2017-01-18
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− | | Online = http://www.america-n.de/Tipps_TWC/ETR_0701.pdf america-n.de
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− | | Format = PDF
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− | | KBytes = 671
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− | | Sprache = en-GB
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− | }}</ref>
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− | == Bahnhof und Haltepunkt ==
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− | Nach der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung ist in Deutschland eine [[Zugangsstelle]] ohne Weiche kein Bahnhof im betrieblichen Sinne, sondern ein [[Haltepunkt]]. Bei einer teilweisen Streckensperrung wird in den meisten Fällen der Verkehr auf der Schiene bis zum nächstgelegenen Bahnhof aufrechterhalten, da die Züge an den Haltepunkten in der Regel nicht ohne komplizierte betriebliche Verfahrensweisen wenden können und der entsprechende Streckenabschnitt nicht immer durch ein Signal [[Deckungsstelle|gedeckt]] ist.
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− | Dem deutschen Haltepunkt entspricht annähernd die österreichische ''Haltestelle.''
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− | In Deutschland wiederum ist eine [[Haltepunkt#Definition laut EBO|Haltestelle]] der Eisenbahn ein Haltepunkt, der mit einer [[Abzweigstelle]] oder einer [[Gleisanschluss|Anschlussstelle]] zusammenfällt.
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− | Es gibt auch Bahnhöfe, die keinen Reisendenzugang (Bahnsteige und Empfangsgebäude) haben. Neben [[Güterbahnhof|Güterbahnhöfen]] gibt es dabei Bahnhöfe, die ausschließlich [[eisenbahnbetrieb]]lichen Funktionen dienen, insbesondere der [[Zugbildung]] und Auflösung von Zügen, der [[Zugkreuzung]] und dem [[Überholvorgang|Überholen]] von Zügen. Dient ein solcher Bahnhof auf Grund der [[Fahrplan]]lage vornehmlich einer dieser Funktionen, spricht man auch von einem [[Betriebsbahnhof]], speziell [[Rangierbahnhof]] oder [[Überholbahnhof]].
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− | Bei U-Bahnen unterscheidet man im Allgemeinen nicht zwischen Bahnhöfen und Haltepunkten.
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− | == Betriebliche Hierarchie ==
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− | In einem Netzwerk aus Bahnhöfen besitzen einige eine herausgehobene Stellung, entweder, weil sich in ihnen besonders viele Verkehrslinien bündeln, sie in zentraler Lage in Ballungsräumen und Städten liegen, sie von [[Hochgeschwindigkeitsverkehr]]en angefahren werden oder sie zentrale Umschlagplätze von Gütern sind. In besonderen Fällen werden zur Unterscheidung auch sonstige Bahnhöfe klassifiziert.
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− | === Hauptbahnhof ===
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− | [[Datei:J27 871 Bf Santiago Hbf.jpg|mini|Bahnhof Santiago Hbf (Santiago Alameda), [[Santiago de Chile]], Bahnsteighalle]]
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− | {{Hauptartikel|Hauptbahnhof}}
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− | Gibt es mehrere Bahnhöfe an einem Ort, von denen einer den anderen betrieblich übergeordnet ist oder das zumindest historisch einmal war, wird dieser häufig als [[Hauptbahnhof]] bezeichnet. Dieser liegt meistens – aber nicht notwendigerweise – an zentraler Stelle im Ort und ist verkehrstechnisch gut erschlossen, insbesondere als wichtiger Verknüpfungspunkt verschiedener [[Linie (Verkehr)|Linien]] des Schienenverkehrs mit denen des lokalen [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentlichen Personennahverkehrs]].
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− | === Fernbahnhof ===
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− | {{Hauptartikel|Fernbahnhof}}
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− | Bahnhöfe, die von [[Zuggattung]]en des [[Schienenpersonenverkehr]]s (SPFV) bzw. eines ''Inter-City-Verkehrs'' angefahren werden. Hauptbahnhöfe sind meist auch Fernbahnhöfe, da sie verkehrsgünstig die Fahrgastströme bündeln. Größere Städte (Metropolen) haben oftmals mehr als einen Fernbahnhof. Hingegen ist es auch möglich, dass günstig gelegene Bahnhöfe außerhalb der Metropolen zu Fernbahnhöfen werden. An Fernbahnhöfen verkehren normalerweise auch Zuggattungen des Nahverkehrs, die Zubringer für Fernzüge sind. Eine Ausnahme ist zum Beispiel der [[Bahnhof Limburg Süd]].
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− | === Regionalbahnhof ===
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− | {{Hauptartikel|Regionalbahnhof}}
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− | Bahnhöfe, die in Deutschland ausschließlich durch Züge des [[Schienenpersonennahverkehr]]s (SPNV) angefahren werden. In der Schweiz sind dies analog Bahnhöfe, die ausschließlich von Zuggattungen des [[Regionalverkehr (Schweiz)|Regionalverkehrs]] angefahren werden. In Österreich wiederum sind dies Bahnhöfe, die ausschließlich von [[Regionalzug|Regionalzügen]] und den [[Schnellbahn]]en ''(S-Bahn)'' ebenso angefahren werden wie von weiteren Eisenbahnunternehmen im Personennahverkehr.
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− | === Besonderheiten in Deutschland ===
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− | Die [[DB Station&Service]] teilt sämtliche Bahnhöfe und Haltepunkte in sieben [[Bahnhofskategorie]]n ein, vom stark frequentierten Großstadthauptbahnhof (Kategorie 1) bis hin zum kleinen Landhalt (Kategorie 7).
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− | Daneben wird es ab 2018 die übergeordnete Kategorie des [[Metropolbahnhof]]s geben, in der alle Bahnhöfe in Deutschland erfasst sind, die täglich 50.000 Besucher und mehr sehen. Das sind u. a. die Hauptbahnhöfe großer Metropolen, es sind darin aber auch Knotenpunkte des [[S-Bahn]]-Verkehrs enthalten.
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− | {{Siehe auch|Bahnhofskategorie}}
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− | == Namensgebung ==
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− | Bahnhöfe werden meistens nach der [[Ortschaft]] oder dem [[Ortsteil]] benannt, in dem sie sich befinden. Nach Eingemeindungen oder Umbenennungen können jedoch auch historische Namen erhalten bleiben. Teilweise wurden in Orten mit mehreren Bahnhöfen diese nach der [[Eisenbahnstrecke]] oder der Bahngesellschaft unterschieden, zu der sie gehörten. So hieß zum Beispiel der in [[Berlin]] gelegene Ausgangspunkt der [[Bahnstrecke Berlin–Görlitz|Berlin-Görlitzer Eisenbahn]] ''[[Berlin Görlitzer Bahnhof]]'' (ähnlich bei den anderen Berliner Kopfbahnhöfen) oder der heutige [[Bahnhof Frankfurt (Main) Süd]] ''Bebraer Bahnhof''. Die Namen der beiden Bahnhöfe der sächsischen Stadt [[Großenhain]], [[Großenhain Berliner Bahnhof]] und [[Großenhain Cottbuser Bahnhof]], haben sich bis in die heutige Zeit gehalten. Umgangssprachlich werden die Nord- und Südflügel des [[München Hauptbahnhof|Münchner Hauptbahnhofes]] immer noch Starnberger Bahnhof bzw. Holzkirchner Bahnhof genannt. Ähnliche Namensformern gibt bzw. gab es auch in vielen anderen Ländern.
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− | In ländlichen Gebieten bestehen manchmal Doppelnamen für den gemeinsamen Bahnhof zweier Orte.
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− | In Orten mit (aktuell oder historisch) mehreren Bahnhöfen bestehen hierfür verschiedene Möglichkeiten, Bahnhöfe unterschiedlich zu benennen, nämlich nach
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− | * der dort verkehrenden [[Eisenbahnunternehmen|Bahngesellschaft]]. Das war historisch sehr verbreitet, beispielsweise [[Frankfurt Main-Weser-Bahnhof|Main-Weser-Bahnhof]] in Frankfurt am Main. Heute gibt es das vorrangig bei [[Nichtbundeseigene Eisenbahn|Privat-]] und [[Museumsbahn]]en,
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− | ** in den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es häufig eine ''Union Station'' als (ehemaligen) Gemeinschaftsbahnhof verschiedener Gesellschaften einige dieser Bahnhöfe haben inzwischen keinen Personenverkehr mehr, jedoch wird der Name zumeist bei aktiven Stationen bis heute verwendet;
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− | * der [[#Unterscheidung nach Funktionen|betrieblichen Bahnhofsart]] (Personen-, Güter-, Rangierbahnhof usw.),
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− | * der geografischen Lage des Bahnhofs,
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− | ** der [[Himmelsrichtung]]: Vielerorts gibt es jeweils einen Nord-, Ost-, Süd- und/oder Westbahnhof,
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− | ** der Höhe: im Bereich von [[Thüringen]] und [[Sachsen]], in [[Ungarn]] u. a. existieren mancherorts ein oberer und ein unterer Bahnhof,
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− | ** der Lage zur Stadt: Mitte, Stadt oder Zentrum für einen zentral gelegenen Bahnhof von i. d. R. untergeordneter Verkehrsbedeutung.
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− | * [[Ortsteil|Stadtteilen]], [[Vorort]]en oder [[Eingemeindung|eingemeindeten]] Orten, und zwar bestehend aus:
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− | ** dem vorangestellten Namen des Hauptortes und nachfolgend dem Namen des Ortsteiles (in manchen Ländern mit und in anderen Ländern ohne [[Bindestrich]], in Deutschland immer mit Bindestrich,<ref>Preuß: ''So funktioniert ein Bahnhof'', S. 35f.</ref> in der Schweiz immer ohne Bindestrich, außer Namen in französischer Sprache immer mit Bindestrich<ref>{{Internetquelle |autor=Arbeitsgruppe «Erarbeitung Empfehlungen zur Schreibweise von Gemeinde-, Ortschafts- und Stationsnamen» |url=https://www.bav.admin.ch/dam/bav/de/dokumente/richtlinien/allgemein/richtlinien_zur_schreibweisederstationsnamen.pdf.download.pdf/richtlinien_zur_schreibweisederstationsnamen.pdf |titel=Richtlinien zur Schreibweise der Stationsnamen |hrsg=[[Bundesamt für Landestopografie]], [[Bundesamt für Verkehr]], [[Bundesamt für Statistik]] |datum=2010-01-20 |seiten=20 |zugriff=2018-04-04 |format=PDF; 335 kB}}</ref>) oder
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− | ** nur dem Namen des Ortsteils.
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− | * wichtigen vom Bahnhof aus erschlossenen Zielen, beispielsweise [[Paris Gare de Lyon]] oder ehemals [[Berlin Hamburger Bahnhof]]
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− | * Straßennamen
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− | * Eigennamen von Einrichtungen oder Unternehmen, die sich in der Nähe des Bahnhofs befinden
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− | * Namen von Persönlichkeiten,
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− | ** darunter in den USA mehrere nach Präsidenten der jeweiligen Eisenbahngesellschaft benannte Rangierbahnhöfe, z. B: ''Robert R. Young Yard'' in [[Elkhart (Indiana)|Elkhart]]
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− | * Zahlen:
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− | ** Nummerierung der Bahnhöfe. In einigen Ländern, besonders im Bereich der ehemaligen [[Sowjetunion]], wurden die Bahnhöfe vieler Ortschaften durchgehend nummeriert (beispielsweise gibt es im Eisenbahnknoten [[Pensa]] fünf Bahnhöfe mit den Bezeichnungen Pensa I bis Pensa V). Die Nummerierung sagt dabei nichts über die Art und Bedeutung der Bahnhöfe aus.
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− | ** Benennung der Bahnhöfe nach dem [[Streckenkilometer]], an dem sie liegen. Dies ist besonders in Gegenden verbreitet, in denen sich in der Nähe keine Siedlung befindet.
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− | * sonstige geographische Namen wie Täler oder Berge, beispielsweise der Bahnhof Drängetal an der Harzquerbahn oder der ehemalige [[Bahnhof Durlesbach]] an der württembergischen Südbahn.
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− | == Personal ==
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− | Die verantwortliche Gesamtleitung des Verkehrs- und Betriebsdienstes lag in der Hand des „Bahnhofsvorstands“. In Deutschland gibt es diese Funktion seit Jahrzehnten nicht mehr, in einigen anderen Ländern blieb sie bis zur Auftrennung in Verkehr und Infrastruktur bestehen. Wo sich die Funktion des Bahnhofsvorstands gehalten hat, gehört sie heute in der Regel zur Infrastruktur.
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− | Bei den deutschen Bahnen war der „Bahnhof“ einerseits eine Begrifflichkeit aus dem behördlichen Organisationsgefüge. In diesem Sinne war der „Bahnhof“ als [[Dienststelle]] eine unmittelbare [[Bundesbehörde]], die betrieblich zumeist aus mehreren „Bahnhöfen“ (im betrieblichen Sinne) bestand. Diese Stelle wurde von einem [[Dienststellenleiter]] geführt, einem [[Beamtentum|Beamten]] zumeist des gehobenen Dienstes mit polizeilichen Befugnissen. Insofern gibt es den Begriff „Bahnhof“ nach der Auflösung der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]] und der [[Deutsche Reichsbahn (1945–1993)|Deutschen Reichsbahn]] nur noch im betrieblichen Sinne der [[Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung]] (EBO). [[Kommerz]]ielle, technische und betriebliche Aufgaben sind heute in verschiedenen Händen.
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− | Einheitlich steht der Bahnhof unter der gesetzlichen Begrifflichkeit der [[Bahnanlage]], die dem Hausrecht eines Infrastrukturunternehmens untersteht. Betrieblich ist der Bahnhof zumeist eine [[Zugmeldestelle]], die nach den gesetzlichen Bestimmungen stets mit einem verantwortlichen [[Fahrdienstleiter]] besetzt sein muss. Im Zuge der technischen Entwicklung ist der Fahrdienstleiter allerdings immer öfter nicht mehr örtlich anzutreffen, sondern regelt den Verkehr ferngesteuert als Mitarbeiter einer [[Betriebszentrale (DB Netz)|Betriebszentrale]], als Zugleiter oder als Bediener ferngesteuerter Bahnhöfe.
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− | == Bahnhofsarten ==
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− | [[Datei:Leipzig-Hauptbahnhof-overview.jpg|mini|[[Kopfbahnhof]]: [[Leipzig Hauptbahnhof|Leipzig Hbf]]]]
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− | [[Datei:BBfHallenplan.jpg|mini|Lageplan des historischen [[Hamburg Berliner Bahnhof|Berliner Bahnhofs in Hamburg]]]]
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− | [[Datei:Train station Berlin Goerlitzer Bahnhof.jpg|mini|Historischer Kopfbahnhof: [[Görlitzer Bahnhof]] in Berlin (1928)]]
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− | Bahnhöfe werden nach verschiedenen Kriterien unterschieden. Dazu zählen unter anderem ihre Aufgabe und Funktion, ihre Lage im Netz, Grundrissform oder die bautechnische Gestaltung der Gleis- und sonstigen Anlagen.<ref name="transpress">Stichwort: Bahnhof, in: ''Lexikon der Eisenbahn'', Transpress/Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-344-00160-4, S. 69–71.</ref><ref name="Röll383">{{Röll|1|383 ff.|Bahnhöfe}}</ref>
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− | === Unterscheidung nach Lage im Netz ===
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− | ==== Endbahnhof ====
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− | {{Hauptartikel|Endbahnhof}}
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− | Ein '''Endbahnhof''' liegt am Ende einer [[Bahnstrecke]] oder mehrerer Strecken.<ref name="transpress" /><ref name="Röll383" /><ref name="pachl" />
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− | Die architektonische Form oder weitere Eigenschaften sind durch diesen Begriff nicht festgelegt.
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− | ==== Zwischenbahnhof ====
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− | {{Hauptartikel|Zwischenbahnhof}}
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− | Ein Zwischenbahnhof ist eine Betriebsstelle an einer durchgehenden Bahnstrecke. Teilweise versteht man unter einem Zwischenbahnhof nur einen, von dem keine weitere Strecken abzweigen,<ref name="transpress" /> teilweise wird auf diese Unterscheidung verzichtet<ref name="pachl" /> bzw. zwischen ''einfachen Zwischenbahnhöfen'' und Zwischenbahnhöfen mit Streckenverzweigungen unterschieden.<ref name="Röll383" />
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− | ==== Trennungsbahnhof ====
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− | {{Hauptartikel|Trennungsbahnhof}}
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− | In einem Trennungsbahnhof zweigt mindestens eine Strecke ab, wobei im Unterschied zum Anschlussbahnhof ein Übergang von Zügen von der einen auf die andere Strecke üblich ist, beispielsweise [[Essen Hauptbahnhof]], [[Bahnhof Arth-Goldau]], [[Innsbruck Hauptbahnhof]].
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− | ==== Anschlussbahnhof ====
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− | [[Datei:218 438-0, Bahnhof-Aulendorf.jpg|mini|[[Bahnhof Aulendorf]] im Jahr 2011 mit Zügen dreier verschiedener Gesellschaften und Anschlussbahnhof links]]
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− | {{Hauptartikel|Anschlussbahnhof}}
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− | Ein Anschlussbahnhof ist ein Bahnhof, wo von einer Strecke (mindestens) eine weitere abzweigt, wobei es (je nach Definition) keinen regelmäßigen durchgehenden Zugverkehr gibt<ref name="transpress" /> (was jedoch betriebliche Verbindungen und Wagenübergang nicht ausschließt) bzw. die abzweigende Strecke deutlich untergeordnet ist.<ref name="pachl" /> Teilweise wird in der Literatur nicht zwischen Anschluss- und Trennungsbahnhöfen unterschieden.<ref name="Röll383" />
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− | ==== Kreuzungsbahnhof ====
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− | {{Hauptartikel|Kreuzungsbahnhof}}
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− | Von einem Kreuzungsbahnhof spricht man, wenn sich mindestens zwei Strecken in einem Bahnhof kreuzen, beispielsweise [[Duisburg Hauptbahnhof]], [[Neuss Hauptbahnhof]]. Wird die Zahl der Strecken, die in einem Bahnhof zusammentreffen größer, wird auch die Bezeichnung [[Knotenbahnhof]] verwendet.
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− | ==== Berührungsbahnhof ====
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− | Ein seltener Typ ist der Berührungsbahnhof, in dem sich zwei Strecken berühren, ohne sich zu kreuzen, beispielsweise [[Bahnhof Montabaur]], [[Bahnhof Landquart]] oder bis Juni 1996 der Bahnhof [[Weida]].<ref name="Röll383" /><ref name="pachl">[[Jörn Pachl]]: ''Systemtechnik des Schienenverkehrs'', Glossar, [http://www.joernpachl.de/glossar.htm digitale Fassung] im Glossar der Systemtechnik des Schienenverkehrs, abgerufen am 16. Februar 2014</ref> Dabei kann es aber Gleisverbindungen zwischen den Gleisen beider Strecken geben. Ein weiterer Anwendungsfall war der [[Bahnhof Wien Mitte (Landstraße)|Bahnhof Wien Hauptzollamt]] ab 1925, als die [[Wiener Stadtbahn|Wiener Dampfstadtbahn]] im Zuge der Weiterentwicklung zur [[Wiener Elektrische Stadtbahn|Wiener Elektrischen Stadtbahn]] vom übrigen österreichischen Eisenbahnnetz getrennt wurde. Zur Zeit der privaten Eisenbahngesellschaften war außerdem der [[Mülheim (Ruhr) Hauptbahnhof#Geschichte|Bahnhof Mülheim-Eppinghofen]] ein Berührungsbahnhof der [[Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft|Bergisch-Märkischen]] und der [[Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft|Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft]].
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− | ==== Knotenbahnhof ====
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− | {{Hauptartikel|Knotenbahnhof}}
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− | Knotenbahnhöfe sind in diesem Zusammenhang mehrfache Trennungs- und/oder Kreuzungsbahnhöfe einer „größeren Anzahl“ von Strecken, wobei diese nicht spezifiziert ist.<ref name="Röll383" />
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− | === Unterscheidung nach Grundrissform ===
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− | ==== Kopfbahnhof ====
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− | {{Hauptartikel|Kopfbahnhof}}
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− | In einem Kopfbahnhof oder ''Sackbahnhof'' enden die Hauptgleise in Stumpfgleisen, eine Durchfahrt ist nicht möglich. Häufig steht das Empfangsgebäude am Gleisende. Insbesondere bei historisch älteren Bauten folgt am Gleisende ein Gleiswechsel oder eine [[Drehscheibe]], um Triebfahrzeuge an das andere Ende ihres Zuges umsetzen zu können.
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− | Umgangssprachlich werden die Begriffe ''Kopfbahnhof'' und ''Endbahnhof'' oft synonym gebraucht. Es gibt jedoch Unterschiede. Es können Endbahnhöfe auch in Durchgangsform gebaut sein, etwa bei einer geplanten Streckenverlängerung. Umgekehrt kann es auch Zwischenbahnhöfe in Kopfform geben, etwa bei manchen [[Spitzkehre (Eisenbahn)|Spitzkehren]].
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− | ==== Durchgangsbahnhof ====
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− | {{Hauptartikel|Durchgangsbahnhof}}
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− | Die häufigste Bahnhofsbauart ist der Durchgangsbahnhof. Hierbei durchlaufen die Hauptgleise einer oder mehrerer durchgehenden Strecken das Bahnhofsgelände, erhalten dort Gleisverbindungen und erweitern sich gegebenenfalls durch zusätzliche Bahnhofsgleise, beispielsweise [[Wuppertal Hauptbahnhof]] oder [[Bahnhof Bern]]. Das [[Empfangsgebäude]] liegt meistens seitlich zum Gleisfeld.
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− | === Besondere Bauformen ===
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− | ==== Reiterbahnhof ====
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− | [[Datei:2013-06-08 Highflyer HP L4729 cropped.jpg|mini|[[Reiterbahnhof]]: [[Hamburg Hauptbahnhof|Hamburg Hbf]]]]
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− | {{Hauptartikel|Reiterbahnhof}}
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− | Bei einem Reiterbahnhof ist das Empfangsgebäude quer über das Gleisfeld gebaut, beispielsweise [[Hamburg Hauptbahnhof]] oder [[Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe]].
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− | ==== Keilbahnhof ====
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− | {{Hauptartikel|Keilbahnhof}}
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− | In einem Keilbahnhof trennen sich mehrere Strecken im Bahnsteigbereich. Das Empfangsgebäude liegt hierbei zwischen den sich trennenden Strecken, welche einen Keil bilden, beispielsweise: [[Bahnhof Arth-Goldau]], [[Döbeln Hauptbahnhof]], [[Bahnhof Jena-Göschwitz]], [[Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel]].
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− | ==== Inselbahnhof ====
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− | [[Datei:Bahnhof MI.jpg|mini|[[Inselbahnhof]]: [[Bahnhof Minden (Westfalen)]]]]
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− | {{Hauptartikel|Inselbahnhof}}
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− | Als Inselbahnhöfe werden Bahnhöfe bezeichnet, deren Empfangsgebäude allseits von den Gleisanlagen umschlossen wird. Im Gegensatz zum Keilbahnhof sind beim Inselbahnhof die beidseitigen Gleisanlagen sowohl vor als auch hinter dem Empfangsgebäude verbunden. So beim [[Bahnhof Wunstorf]] bis ca. 1905. Aktuelle Beispiele sind [[Halle (Saale) Hauptbahnhof]] oder [[Bahnhof Minden (Westfalen)]].
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− | ==== Turmbahnhof ====
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− | {{Hauptartikel|Turmbahnhof}}
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− | In einem Turmbahnhof kreuzen sich mehrere Strecken [[Niveaufreiheit|niveaufrei]], beispielsweise [[Berlin Hauptbahnhof]] oder [[Nibelungenbahn#Bildergalerie|Bahnhof Bürstadt]]. Bei einem Teil der Turmbahnhöfe (beispielsweise [[Osnabrück Hauptbahnhof]]) gibt es Verbindungsstrecken zwischen beiden Ebenen.
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− | ==== Tunnelbahnhof ====
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− | {{Hauptartikel|Tunnelbahnhof}}
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− | Tunnelbahnhöfe liegen vollständig unterirdisch. Meistens handelt es sich um einfache Durchgangsbahnhöfe oder quasi unterirdische Turmbahnhöfe, wenn sie mehrere Tunnelstrecken verbinden, beispielsweise die S-Bahnhöfe [[Bahnhof Frankfurt (Main) Konstablerwache]] und [[Bahnhof Stettbach|Zürich Stettbach]].
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− | Die Bezeichnung ''Tiefbahnhof'' wird meistens gleichbedeutend verwendet, kann aber auch einen Bahnhof in einem nach oben offenen [[Trogbauwerk]] bezeichnen, beispielsweise der [[Bahnhof Köln/Bonn Flughafen]] oder der [[Bahnhof Zürich Stadelhofen]].
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− | ==== Dreiecksbahnhof ====
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− | Der sehr seltene Dreiecksbahnhof ist ein Bahnhof, bei dem eine zusätzliche Verbindung zwischen den abzweigenden Strecken besteht. Dreiecksbahnhöfe sind beispielsweise [[Ludwigshafen (Rhein) Hauptbahnhof]], [[Bahnhof Herlasgrün|Herlasgrün]], [[Bahnhof Horrem|Horrem]], [[Stegna|Stegna Gdańska]] im Netz der [[Żuławska Kolej Dojazdowa]], [[Bahnstrecke Liverpool–Earlestown–Manchester|Earlestown]] und [[Shipley (West Yorkshire)|Shipley]].
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− | === Unterscheidung nach Funktionen ===
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− | <!-- siehe auch [[Betriebsstelle]] (to come) -->
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− | ==== Personenverkehr ====
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− | * Personenbahnhof (Abkürzung in Deutschland Pbf, in der Schweiz PB). Gibt es an einem Ort neben einem Personenbahnhof auch einen davon getrennten Rangier- und/oder Güterbahnhof ''(siehe unten)'', können die Bahnhöfe durch entsprechende abgekürzte Namenszusätze gekennzeichnet sein (Beispiel: [[Kornwestheim]]). Beispiele verkehrlicher Sonderformen:
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− | ** [[Flughafenbahnhof]], beispielsweise [[Bahnhof Düsseldorf Flughafen]],
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− | ** [[Messebahnhof]], beispielsweise [[Bahnhof Hannover Messe/Laatzen]],
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− | ** [[Fürstenbahnhof]], in der Regel ein besonderes Bauteil eines Personenbahnhofs, selten auch als eigener Bahnhof, beispielsweise [[Bahnhof Potsdam Park Sanssouci]]
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− | ** In [[Löningen#Verkehr|Löningen]] gibt es eine ausdrücklich als ''Personenbahnhof'' bezeichnete Station, obwohl dort nur Museumszüge halten.<!-- Nichtsdestotrotz ist der Bahnsteig mit [[Blindenleitsystem|Rillenplattenstreifen]] versehen. -->
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− | ==== Güterverkehr ====
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− | [[Datei:Trains in České Budějovice (Budweis).jpg|mini|[[Güterbahnhof]] in [[Budweis]]]]
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− | * [[Güterbahnhof]] (Abkürzung in Deutschland Gbf, in der Schweiz GB)
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− | ** [[Containerbahnhof]] für den Güterumschlag zwischen Eisenbahn und anderen Verkehrsträgern
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− | ** [[Hafenbahnhof]] für den Güterumschlag zwischen Eisenbahn und Wasserstraßen, beispielsweise [[Basel-Kleinhüningen|Kleinhüningen Hafen]] in [[Basel]], selten auch mit Personenverkehr zum Umstieg auf ein [[Passagierschiff]], beispielsweise [[Bahnhof Emden Außenhafen]],
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− | ** [[Eilgutbahnhof]], die Deutsche Reichsbahn, in ihrer Anfangszeit auch die Deutsche Bundesbahn sowie andere Eisenbahnen beispielsweise in Frankreich und Italien unterhielten ein Eilgut- oder Expressgutnetz, für das eigene Bahnhöfe oder Bahnhofsteile benutzt wurden. Beispielsweise sind die Bahnsteige 12–14 in [[Karlsruhe Hauptbahnhof]] anstelle einer Eilgutabfertigung entstanden.
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− | ** [[Postbahnhof]], die [[Post]]beförderung wurde bis zu ihrer Verlagerung auf die [[Straßenverkehr|Straße]] in [[Zug (Schienenverkehr)|Reise-]] oder eigenen Postzügen durchgeführt,
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− | ** ''nicht öffentlicher'' Werks-, Industrie- oder Zechenbahnhof, beispielsweise [[BASF]] in [[Ludwigshafen am Rhein|Ludwigshafen]].
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− | ==== Personen- und Güterverkehr ====
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− | [[Datei:Die Aachener Wettersäule am Hauptbahnhof Aachen - panoramio.jpg|mini|[[Aachen Hauptbahnhof|Aachen Hbf]]]]
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− | * [[Eisenbahnknoten]], wichtige Verknüpfung verschiedener Strecken,
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− | * [[Grenzbahnhof]], beispielsweise [[Aachen Hauptbahnhof|Aachen Hbf]], und der funktional ähnliche
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− | * [[Transitverkehr|Transitbahnhof]]
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− | * [[Übergabebahnhof]] – ein Bahnhof, in dem Güterzüge oder Wagengruppen an einen anderen Güterverkehrsbetreiber übergeben werden.
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− | * [[Fährbahnhof]], an der Küste eines Flusses, eines Sees oder des Meeres, der unmittelbar in einen Fähranleger übergeht, sodass Eisenbahnfahrzeuge auf die Eisenbahnfähren auffahren und übergesetzt werden können, Beispiele: [[Bahnhof Puttgarden]], [[Messina]]
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− | ==== Betriebsbahnhof ====
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− | [[Datei:Karte Maintalbahn Bhf Miltenberg.svg|mini|Skizze zur Verlegung des [[Bahnhof Miltenberg|Miltenberger Bahnhofs]]]]
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− | * [[Betriebsbahnhof]], beispielsweise [[Bahnhof Goetheweg]], [[Betriebsbahnhof Schöneweide]]
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− | ** [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhöfe]], beispielsweise [[Rangierbahnhof Maschen]], gibt es als [[Gefällebahnhof|Gefälle-]] oder [[Flachbahnhof]], je nachdem, ob ein Teil des [[Rangierbetrieb]]s mit [[Gravitation|Schwerkraft]] durchgeführt wird. Ein Gefällebahnhof liegt vor, wenn dessen Gleise durchschnittlich mehr als 7 ‰ geneigt sind.<ref>Preuß: ''So funktioniert ein Bahnhof'', S. 96.</ref> Diese Bauart ist selten. Beispiele dafür sind: [[Rangierbahnhof Nürnberg]], [[Bahnhof Dresden-Friedrichstadt]], [[Zwickau (Sachs) Hauptbahnhof]], [[Bahnhof Duisburg-Hochfeld Süd]] und [[Bahnhof Chemnitz-Hilbersdorf]] (stillgelegt).
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− | ** [[Abstellbahnhof]] für nicht genutzte [[Eisenbahnfahrzeug]]e, deren Wartung und Versorgung.
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− | ** Lokkehrbahnhof für [[Schiebelokomotive]]n, um die Leistungsfähigkeit eines Streckenabschnitts zu erhöhen.<br /><!--
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− | -->''Lokkehrbahnhof Seewiese'': auf der [[Odenwaldbahn (Baden)|Odenwaldbahn]] zwischen [[Osterburken]] und [[Bahnhof Lauda|Lauda]]. Ursprünglich Blockstation 96 (zwischen [[Eubigheim]] und [[Uiffingen]]) wurde in den 1930er Jahren mit einem Lokwartegleis und Überleitgleis ausgestattet, er war mit Einfahr- und Ausfahrsignalen gesichert.<ref>''Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main.'' EK-Verlag, Freiburg 2001, S. 405–406</ref><br /><!--
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− | -->''Lokkehrbahnhof Dornstadt'': mit Einheitsstellwerk ausgestattet<ref>{{Cite web
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− | | url = https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,6053984
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− | | title = Zwischen Ulm und Mannheim: E 93
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− | | accessdate = 2016-05-10
| |
− | | publisher = drehscheibe-online.de
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− | }}</ref><br /><!--
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− | -->''Lokkehrbahnhof Mönchsbrunnen'': auf der [[Bahnstrecke Stuttgart–Hattingen|Gäubahn]], km 20,6 gelegen<br /><!--
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− | -->''Kehrbahnhof Lerchenberg'': zwischen [[Kornwestheim Personenbahnhof|Kornwestheim Pb-Rbf]] und [[Bahnstrecke Stuttgart-Untertürkheim–Kornwestheim|Untertürkheim Gbf]]<br /><!--
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− | -->''Lokkehrbahnhof Eybtal'': zwischen dem Abzweig zum Kehrbahnhof ([[Burg Helfenstein (Geislingen an der Steige)|Helfenstein]]) und dem [[Bahnhof Geislingen (Steige)|Bf Geislingen]] liegt eine Steigung, die für die beladenen Erzzüge in Lastrichtung lag und die via Kehrbahnhof umfahren werden konnte.
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− | ==== Mehrere Funktionen ====
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− | [[Datei:J29 277 Bf Mérida.jpg|mini|Bahnhof Mérida (Spanien) von Westen, Gleisanlagen von links nach rechts: Ladestraße, Güterzugsgleise, Bahnsteiggleise, ehemaliger Güterschuppen.]]
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− | Bahnhofsanlagen können aus mehreren Teilen unterschiedlicher Funktion zusammengesetzt sein: so liegen beispielsweise Güter- oder Abstellbahnhöfe bei kleinen und mittleren Bahnhöfen meistens unmittelbar neben oder auch häufig direkt hinter dem Personenbahnhof. Vielen größeren und manchen mittleren Bahnhöfen ist oder war ein [[Bahnbetriebswerk]] angeschlossen. In den größten Eisenbahnkomplexen sind oft mehrere Bahnhöfe unterschiedlicher Funktion getrennt voneinander angelegt, zum Beispiel in [[Mannheim]] der Hauptbahnhof und der Rangierbahnhof.
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− | In den Anfangsjahren der Eisenbahn wurden Bahnhöfe in [[Deutschland]] häufig an [[Wasserstraße]]n angelegt, um den Bahntransport mit dem zu dieser Zeit gut ausgebauten Flusstransportverkehr zu verbinden. Nachdem die ersten Knotenpunkte der Eisenbahnen entstanden, wurde die Forderung nach der [[Projekt]]ierung der Bahnhöfe unter [[Logistik|logistischen]] Gesichtspunkten gestellt. Der [[Ingenieur]] und Direktor der [[Sachsen|sächsischen]] Eisenbahnverwaltung [[Max Maria von Weber]] stellte dazu die ersten verbindlichen Regeln auf, die später allgemein anerkannt wurden.
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− | === Spezielle Funktionen ===
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− | ==== Gemeinschaftsbahnhof ====
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− | [[Datei:Bahnhof Bayerisch Eisenstein CZ 2012 06 18.jpg|mini|[[Bahnhof Bayerisch Eisenstein]]: unterschiedliche Gestaltung des Empfangsgebäudes durch die beiden Eigentümer verweist auf die Grenze zwischen Deutschland (hinten) und Tschechien (vorne)]]
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− | In einem Gemeinschaftsbahnhof trifft die [[Eisenbahninfrastruktur|Infrastruktur]] mehrerer [[Eisenbahninfrastrukturunternehmen]] aufeinander. Einige [[Grenzbahnhof|Grenzbahnhöfe]] sind Gemeinschaftsbahnhöfe. Entweder werden die Anlagen gemeinsam genutzt oder jedes Unternehmen hat – ganz oder teilweise – eigene Anlagen, die ausschließlich von ihm genutzt werden. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel für einen Gemeinschaftsbahnhof ist der [[Bahnhof Bayerisch Eisenstein]], bei dem die [[Staatsgrenze]] das Empfangsgebäude hälftig teilt.
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− | ==== Spurwechselbahnhof ====
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− | Ein Spurwechselbahnhof besteht in der Regel aus zwei Bahnhöfen oder Bahnhofsteilen mit Gleisen verschiedener [[Spurweite (Bahn)|Spurweiten]]. Dort müssen Reisende entweder umsteigen und die Fracht umgeladen werden oder es besteht die Möglichkeit, Fahrzeuge [[Umspurung (Eisenbahnfahrzeug)|umzuspuren]]. Beispiele für solche Umspurbahnhöfe: [[Brest Passaschyrski]] oder im [[Fährhafen Sassnitz]], Beispiel für Umladebahnhof: [[Galați]] Transbordare (wörtliche deutsche Übersetzung: ''Umladen'') in [[Rumänien]].
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− | ==== Systemwechselbahnhof ====
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− | In einem Systemwechselbahnhof wechselt die [[Bahnstrom|Stromversorgung]] für elektrische [[Triebfahrzeug]]e ([[Systemtrennstelle]]). Wird kein [[Mehrsystemfahrzeug]] eingesetzt, muss hier für die Weiterfahrt die Bespannung des Zuges gewechselt werden. Oft handelt es sich um einen [[Grenzbahnhof]]. Beispiel für einen solchen Systemwechselbahnhof ist der Bahnhof Brennero/Brenner auf der [[Brennerbahn]] an der Grenze zwischen Österreich und Italien.
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− | ==== Keine betrieblichen Funktionen ====
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− | Zu den Bahnhöfen ohne betriebliche Funktion zählt die seltene Gattung des ''Scheinbahnhofs''. Dazu zählt die Bahnhofsattrappe [[Brasilien (Scheinanlage)|Brasilien]], die im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] Bombenangriffe vom [[Stuttgart Hauptbahnhof|Hauptbahnhof Stuttgart]] ablenken sollte.
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− | ===== Kulturbahnhof =====
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− | [[Datei:Seidingstadt-Bahnhof.jpg|mini|hochkant|ehemaliges Empfangs­gebäude des Bahnhofs Seidingstadt von 1888, heute Heimatmuseum]]
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− | Bisweilen werden Bahnhofsgebäude, insbesondere wenn sie nicht, wenig oder kaum genutzt sind, seit Mitte der 1990er Jahre als [[Kultur]]<nowiki />bahnhof genutzt. In diesen werden Ausstellungen, Theateraufführungen oder Filme gezeigt, Bücher verliehen, Esskultur zelebriert, Künstlern Ateliers zur Verfügung gestellt, Initiativen/Vereine, Diskotheken untergebracht. Oft stehen diese Gebäude unter [[Denkmalschutz]].
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− | Beispiele sind
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− | * [[Basel Badischer Bahnhof#Kultur|Badischer Bahnhof]] in Basel (u. a. [[Gare du Nord (Basel)|''Gare du Nord – Bahnhof für Neue Musik'']])
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− | * [[Bahnhof Bad Salzuflen]]
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− | * [[Kulturzentrum Bahnhof Langendreer|Kulturzentrum ''Bahnhof Bochum-Langendreer'']]
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− | * [[Bahnhof Düsseldorf-Eller#Bahnhofsgebäude|Bahnhof Düsseldorf-Eller]]
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− | * [[Bahnhof Ebernburg#Empfangsgebäude|Bahnhof Ebernburg]]
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− | * [[Bahnhof Heidelberg-Altstadt]]
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− | * [[Jena Saalbahnhof]] (siehe auch [[Kulturbahnhof Jena]])
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− | * [[Kassel Hauptbahnhof]]
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− | * [[Bahnhof Kell am See#Bahnhofsgebäude und Bahnhofsanlage|Bahnhof Kell am See]]
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− | * [[Bahnhof Kreuztal#Kulturbahnhof|Bahnhof Kreuztal]]
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− | * [[Bahnhof Münster-Hiltrup#Aktuelle Situation|Bahnhof Münster-Hiltrup]]
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− | * [[Bahnhof Radebeul Ost]]
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− | * [[Arp Museum Bahnhof Rolandseck]]
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− | * Bahnhof [[Seidingstadt]] an der [[Heldburger Bahn]] (siehe Bild rechts)
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− | * [[Bahnhof Schweinfurt Stadt#Infrastruktur|''Stattbahnhof'' in Schweinfurt Stadt]]
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− | * Kulturbahnhof [[Bahnstrecke Georgensgmünd–Spalt|Spalt]]<ref>{{Cite web|url=http://sommernachtsspiele-spalt.de/info/kulturbahnhof.html|title=Kulturbahnhof Spalt|accessdate=2016-05-10|publisher=sommernachtsspiele-spalt.de}}</ref>
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− | * [[Bahnhof Sperenberg|„Bildhauer-Bahnhof Sperenberg“]]
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− | * Hundertwasser-[[Bahnhof Uelzen]]
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− | * [[Bahnhof Weimar]] mit nahem [[Eisenbahnmuseum Weimar|Eisenbahnmuseum]]
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− | * [[Worpswede#Eisenbahn und Bahnhof Worpswede|Bahnhof Worpswede]]
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− | * [[Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel#Das „Projekt BürgerBahnhof“|Das „Projekt BürgerBahnhof“]] im [[Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel]]
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− | == Geschichte ==
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− | === Anfangsphase ===
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− | [[Datei:Prinz wilhelmbahn02.jpg|mini|Ein altes Bahnhofsgebäude der [[Prinz-Wilhelm-Eisenbahn-Gesellschaft]], zwischen Velbert-Neviges und Wuppertal-Vohwinkel an der ehemaligen Spitzkehre, genannt ''Kopfstation'']]
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− | Bahnhöfe wurden für den Betrieb einer Eisenbahn sofort notwendig, da die Fahrzeuge abgestellt werden – daher die deutsche Bezeichnung: ''Bahn-Hof'' –, Züge gebildet und Reisenden und Gütern eine Gelegenheit gegeben werden musste, den Zug zu erreichen. Erste Vorbilder waren hinsichtlich der [[Empfangsgebäude]] die Relaisstationen des Postverkehrs, die ebenfalls Warteräume und Fahrschein-Ausgaben beherbergten. Da Züge aber länger als Postkutschen waren und die Zahl der Reisenden höher, kamen bald [[Bahnsteig]]e, Bahnsteigüberdachungen und – vor allem in den großen [[Endbahnhof|Endbahnhöfen]] – Bahnsteighallen hinzu.
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− | Da in der Anfangszeit der Eisenbahn das reisende Publikum mit der neuen Technik noch nicht vertraut war und deren Gefahren unterschätzte – oder die Eisenbahnverwaltungen davon zumindest ausgingen –, wurde der Kontakt zwischen den Reisenden und dem Zug streng reglementiert: Reisende durften den Bahnsteig erst betreten, wenn der Zug dort zum Stehen gekommen war. Letzte Relikte dieser Reisendensicherung waren die – in Deutschland – erst in den 1970er Jahren abgeschafften [[Bahnsteigsperre]]n. Ferner wurden die Reisenden, bevor der Zug sich in Bewegung setzte, in den Wagen eingeschlossen. In [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] ließen sich teilweise noch bis in die 1990er Jahre die Türen der Eisenbahnwagen von innen nicht öffnen (man musste vielmehr das Fenster öffnen, um den außen angebrachten Türgriff zu betätigen). Nach dem [[Eisenbahnunfall von Versailles]] am 8. Mai 1842, bei dem es über 50 Tote gab, da die Reisenden sich selbst nicht mehr aus dem brennenden Zug befreien konnten, wurde darauf bald verzichtet. Die baulichen Maßnahmen für einen möglichst strengen Ausschluss von Nichtberechtigten beim Betreten des Bahnhofsgeländes wurden aber beibehalten. In Syrien wird beispielsweise noch heute auch jeder neu gebaute Bahnhof von einer Mauer umgeben, und die Ein- und Ausfahrtsgleise werden durch verschließbare Tore gesichert. Die Bahnhofsgebäude aus den allerersten Jahren der Eisenbahn waren vorrangig an technischen Notwendigkeiten orientiert und oft bescheiden dimensioniert und ausgeführt. Ein Beispiel dafür waren die weitestgehend in Holz errichteten Empfangsanlagen der [[Ludwigseisenbahn]], der ersten deutschen Eisenbahn von [[Nürnberg]] nach [[Fürth]]. Empfangsgebäude dieser Strecke sind heute nicht mehr erhalten. Bereits wenige Jahre später entstanden dann aber bereits repräsentative Bahnhofsbauten, wie etwa der 1839 eröffnete [[Bahnhof Belvedere|Bahnhof Müngersdorf]] bei Köln.
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− | === 1850 bis 1880 ===
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− | [[Datei:Altonarbf90.jpg|mini|links|erster [[Bahnhof Hamburg-Altona]], Straßenseite, das halbkreisförmige Portal führte zu einer Drehscheibe vor dem Gebäude zum Wenden der Lokomotiven]]
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− | [[Datei:Altonabfhalle.jpg|mini|erster Bahnhof Hamburg-Altona, mittlere Gleise zum Umsetzen der Lokomotiven, Bahnsteiggleise und Bahnsteige überdacht]]
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− | Das Empfangsgebäude des Bahnhofs war allerdings der repräsentativste und gegenüber der Öffentlichkeit und den Reisenden der publikumswirksamste Ort für die Selbstdarstellung der Eisenbahngesellschaften. Hinzu trat, dass die Eisenbahn in dieser Zeit den Fortschritt symbolisierte und ein großer wirtschaftlicher Erfolg war. Deshalb wurden dort, wo eine größere Öffentlichkeit zu erwarten war, in der zweiten Phase des Bahnhofsbaus (ca. 1850–1880) hoch repräsentative Empfangsgebäude geschaffen, zum Teil auch mit Sondereinrichtungen, wie gesonderten Wartebereichen für ''Höchste und Allerhöchste Herrschaften'' ([[Fürstenbahnhof]]). Aber auch die Empfangsgebäude der ''Provinzbahnhöfe'' wurden aufwändig gestaltet. Typische Beispiele dieser zweiten Phase waren der erste Bahnhof der [[Ludwig-Süd-Nord-Bahn]] in Nürnberg, der zweite Bahnhof in Nürnberg, der in [[Neugotik|neugotischem]] Stil errichtet wurde oder das alte, später an anderer Stelle ersetzte Empfangsgebäude in [[Würzburg Hauptbahnhof|Würzburg]]. Ein noch betriebener Großbahnhof dieser Zeit ist [[Augsburg Hauptbahnhof]].
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− | === 1880 bis 1914 ===
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− | [[Datei:Nuernberg-Hauptbahnhof 1.JPG|mini|dritter Nürnberger Bahnhof]]
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− | Der zunehmende Bahnverkehr sprengte die Dimensionen der in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstandenen Bahnanlagen bereits am Ende des Jahrhunderts. Hinzu kam, dass in dieser Zeit die städtischen Zentren enorm expandierten und dort die alten Bahnanlagen zu einem [[städtebau]]lichen Hindernis wurden. Deshalb wurden entweder nur die Empfangsgebäude ersetzt (beispielsweise in [[Nürnberg Hauptbahnhof|Nürnberg]] 1906 beim dritten Nürnberger Bahnhof) oder aber der ganze Bahnhof an den (damaligen) Stadtrand verlegt: [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof]], [[Wiesbaden Hauptbahnhof]], [[Bahnhof Hamburg-Altona]] oder [[Karlsruhe Hauptbahnhof]]. Eine dritte Möglichkeit war, dass Bahnhöfe (einstmals) unterschiedlicher Bahngesellschaften in einem neuen zusammengefasst wurden ([[Düsseldorf Hauptbahnhof]], [[Leipzig Hauptbahnhof]], [[Darmstadt Hauptbahnhof]]).
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− | === 1914 bis 1960 ===
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− | [[Datei:Railway station Kreiensen 1963.JPG|mini|Bahnhof Kreiensen, 16. Januar 1963 morgens]]
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− | Aufgrund der in diesem Zeitraum aufkommenden Konkurrenz zum Eisenbahnverkehr wurde die Gestaltung des Bahnhofs nun auf Einsparungen im Betrieb gerichtet. Hierzu zählte vor allem das Beseitigen von [[Kopfbahnhof|Kopfbahnhöfen]], die bei schneller werdendem Verkehr und der Umstellung auf lang laufende elektrische und dieselgetriebene Lokomotiven zunehmend ein betriebliches Hindernis darstellten. So wurden vor allem nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zahlreiche Kopfbahnhöfe durch Neubauten ersetzt: [[Kempten (Allgäu) Hauptbahnhof]], [[Heidelberg Hauptbahnhof]] oder [[Braunschweig Hauptbahnhof]], eine Tendenz, die sich weiter fortsetzte ([[Miltenberg Hauptbahnhof]] oder [[Ludwigshafen Hauptbahnhof]]) und bis heute fortsetzt ([[Bahnhof 21]], darunter beispielsweise [[Stuttgart 21]] oder [[Lindau 21]]).
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− | Die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg bedeuteten deshalb für die Bahnhofskultur meist Rückbau, zum Teil auch einfach Verfall. Hinzu traten an manchen Stellen Neubauten von fragwürdiger architektonischer, baulicher oder verkehrlicher Qualität (beispielsweise [[Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe]]), mit historischen Gebäuden dagegen wurde lieblos umgegangen. So blieb beispielsweise in der Gleishalle des Hauptbahnhofs von Frankfurt (Main) 60 Jahre lang die provisorische, kriegsbedingt entstandene Bretterverkleidung der halben Dachfläche erhalten. Gerade in der Fläche verfielen Bahnhöfe nach Streckenaufgabe zusehends, die Empfangsgebäude oft auch an den noch betriebenen Strecken.
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− | === Neuere Entwicklungen ===
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− | [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F080989-0004, Bonn, Hauptbahnhof, Schalterhalle.jpg|mini|Schalterhalle in Bonn, 1989]]
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− | [[Datei:An- und Abfahrtstafel-Hannover Hbf.jpg|mini|[[Zugzielanzeiger]] älterer Bauart mit [[Fallblattanzeige]] ([[Hannover Hauptbahnhof|Hannover Hbf]], 2006)]]
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− | Zusammen mit der allmählich aufkommenden Erkenntnis, dass die Vernachlässigung der Eisenbahn verkehrspolitisch nicht wünschenswert ist, verstärkte sich im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts auch wieder das Interesse an Bahnhöfen. Neubauten größerer Bahnhöfe gab es nur wenige und sie erfolgten meist an den neuen Strecken des [[Hochgeschwindigkeitsverkehr]]s oder an Flughäfen. Die beiden wichtigsten Ausnahmen und echte Neubauten von Grund auf, platziert an der Stelle ehemaliger Stadtteilbahnhöfe, waren die zwei Hauptstadtbahnhöfe [[Berlin Hauptbahnhof]] (eröffnet 2006) und [[Wien Hauptbahnhof]] (eröffnet 2014).
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− | Vereinzelt wurden Bahnhöfe auch durch Neubau geringfügig verlegt. Üblicher waren Ersatzbauten an Stelle alter Empfangsgebäude, oft unter Einbeziehung historischer Bausubstanz. Die mit Abstand häufigste Baumaßnahme war die Grundsanierung historischer Bahnhöfe, meistens unter völliger Entkernung, die mit einem Neubau vergleichbar ist. Nach Jahrzehnten der Unterfinanzierung wurde ab circa 1990 in zahlreichen Ländern eine Reihe von Kraftakten unternommen, um den Investitionsrückstau zu beseitigen.
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− | Bei Neubauten oder Sanierungen werden in Empfangsgebäuden nahezu immer große Vermarktungsflächen geschaffen. Große Empfangsgebäude erwirtschaften für ihre Betreiber heute vor allem Geld als Gewerbeimmobilie, weniger als Verkehrsstation.
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− | Die Entwicklung in der Fläche ist von Rationalisierungsmaßnahmen geprägt. Gleisanlagen vieler Bahnhöfe wurden stark verkleinert und dabei auch Bahnhöfe zu [[Haltepunkt]]en zurückgebaut. Die Besetzung von Bahnhöfen mit Personal endet häufig durch den Anschluss von Strecken an zentral gesteuerte [[Elektronisches Stellwerk|Elektronische Stellwerke]]. Fahrkarten werden oftmals ausschließlich an [[Fahrkartenautomat|Automaten]] verkauft.
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− | Auf der anderen Seite werden auch und gerade in der Fläche mit enormem Aufwand Bahnhöfe saniert. Dabei werden Bahnsteige auf Standardhöhe gebracht, um den niveaugleichen Einstieg zu ermöglichen, Aufzüge oder Flachrampen werden gebaut, um die Bahnsteige [[Barrierefreiheit|barrierefrei]] zugänglich zu gestalten, und wo es höhengleiche Gleisquerungen gibt, die den Straßenverkehr behindern, werden Unterführungen geplant und gebaut.
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− | == Superlative ==
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− | * Als von Reisenden meistfrequentierter Bahnhof der Welt gilt der [[Bahnhof Shinjuku]] in [[Tokio]], praktisch ein reiner Pendlerbahnhof mit täglich ein bis vier Millionen Passagieren.
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− | * Als von Zügen meistfrequentierter Bahnhof der Welt gilt [[Zürich Hauptbahnhof]], über 2900 Züge passieren den Bahnhof täglich.
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− | * Der älteste Bahnhof der Welt liegt in [[Stockton-on-Tees]].
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− | * Höchstgelegener Bahnhof der Welt ist Tanggula (Tibet), {{Höhe|5068}}, an der [[Lhasa-Bahn]], die zwischen [[Golmud]] und [[Lhasa]] verkehrt.
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− | * Der höchstgelegene Bahnhof Europas ist das [[Jungfraujoch]] (Schweiz), {{Höhe|3454}}, Endstation der [[Jungfraubahn]] mit der Talstation [[Kleine Scheidegg]].
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− | * Höchstgelegener Bahnhof Deutschlands einer [[Adhäsionsbahn]] ist der [[Bahnhof Brocken]], {{Höhe|1125}}. Der höchste Bahnhof einer [[Normalspur]]bahn befindet sich mit {{Höhe|967}} an der [[Dreiseenbahn]] ([[Bahnhof Feldberg-Bärental|Feldberg-Bärental]]). Höchster Bahnhof Deutschlands an einer Hauptbahn ist mit {{Höhe|806}} der [[Bahnhof St. Georgen (Schwarzw)|Bahnhof Sankt Georgen]] an der [[Schwarzwaldbahn (Baden)|Badischen Schwarzwaldbahn]].
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− | * Die größten [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhöfe]] der Welt sind der [[Bailey Yard]] bei [[North Platte]] ([[Nebraska]], [[Vereinigte Staaten|USA]]), gefolgt vom größten [[Europa|europäischen]] Rangierbahnhof [[Maschen Rangierbahnhof]] bei [[Hamburg]].
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− | * Die größte und längste Bahnsteighalle hat der 1931 errichtete [[Bahnhof Milano Centrale]].
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− | * Die größte Grundfläche besitzt mit 83.640 Quadratmetern der [[Leipzig Hauptbahnhof|Leipziger Hauptbahnhof]].
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− | * Die ältesten erhaltenen Bahnhofsgebäude Deutschlands sind:
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− | ** 1838: [[Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim]] ([[Nordrhein-Westfalen]], [[Düsseldorf]])
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− | ** 1839: Bahnhof Müngersdorf ([[Haus Belvedere]]) in [[Köln-Müngersdorf]] (Nordrhein-Westfalen, [[Köln]])
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− | ** 1840: [[Bahnhof Vienenburg]] und [[Schladen|Bahnhof Schladen]] ([[Niedersachsen]], [[Landkreis Goslar]])
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− | ** 15. Mai 1842: [[Bahnhof Niederau]] ([[Sachsen|Freistaat Sachsen]])
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− | ** Der [[Leipzig Bayerischer Bahnhof|Leipziger Bayerische Bahnhof]] (Inbetriebnahme 1842) ist der älteste erhaltene Kopfbahnhof Deutschlands.
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− | ** Das älteste noch in Betrieb befindliche Bahnhofsgebäude einer deutschen Großstadt ging 1844 in [[Augsburg Hauptbahnhof]] in Betrieb.
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− | === Meistfrequentierte Fernbahnhöfe in Deutschland ===
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− | {{Veraltet|1=dieses Abschnitts|2=Der [[Bahnhof Berlin Gesundbrunnen]] z. B. hatte 2016 130.000 Reisende pro Tag|seit=2016}}
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− | -- Hier müsste u.E. das entsprechende Jahr als Bezugswert stehen, die Situation ist ja sehr dynamisch…
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− | {| class="wikitable sortable" style="text-align:center;"
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− | |- class="hintergrundfarbe6"
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− | ! Bahnhof
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− | ! Reisende pro Tag (2013)
| |
− | ! Züge Fernverkehr<br />pro Tag
| |
− | ! Züge Nahverkehr<br />pro Tag
| |
− | ! Züge S-Bahn<br />pro Tag
| |
− | ! Bahnsteig-<br />gleise
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− | |-
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− | | [[Hamburg Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Hamburg|S-Bahn]], [[U-Bahn Hamburg|U-Bahn]])</small>
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− | | {{nts|550000}}
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− | | {{nts|189}}
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− | | {{nts|407}}
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− | | {{nts|982}}
| |
− | | {{nts|12}}
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− | |-
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− | | [[München Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn München|S-Bahn]], [[U-Bahn München|U-Bahn]])</small>
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− | | {{nts|450000}}
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− | | {{nts|258}}
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− | | {{nts|597}}
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− | | {{nts|1018}}
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− | | {{nts|34}}
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− | |-
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− | | [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]], [[U-Bahn Frankfurt|Stadtbahn]])</small>
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− | | {{nts|450000}}<ref name="Frankfurt" />
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− | | {{nts|342}}
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− | | {{nts|290}}
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− | | {{nts|1100}}
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− | | {{nts|29}}
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− | |-
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− | | [[Berlin Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Berlin|S-Bahn]], [[U-Bahn Berlin|U-Bahn]])</small>
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− | | {{nts|300000}}
| |
− | | {{nts|261}}
| |
− | | {{nts|326}}
| |
− | | {{nts|620}}
| |
− | | {{nts|14}}
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− | |-
| |
− | | [[Köln Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Rhein-Ruhr|S-Bahn]], [[Stadtbahn Köln|Stadtbahn]])</small>
| |
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| |
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| |
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| |
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| |
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| |
− | | [[Düsseldorf Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Rhein-Ruhr|S-Bahn]], [[Stadtbahn Düsseldorf|Stadtbahn]])</small>
| |
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| |
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| |
− | | [[Hannover Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Hannover|S-Bahn]], [[Stadtbahn Hannover|Stadtbahn]])</small>
| |
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| |
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| |
− | | [[Stuttgart Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Stuttgart|S-Bahn]], [[Stadtbahn Stuttgart|Stadtbahn]])</small>
| |
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− | | [[Nürnberg Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Nürnberg|S-Bahn]], [[U-Bahn Nürnberg|U-Bahn]])</small>
| |
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| |
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| |
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| |
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| |
− | | [[Essen Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Rhein-Ruhr|S-Bahn]], [[Stadtbahn Essen|Stadtbahn]])</small>
| |
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| |
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| |
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| |
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| |
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| |
− | | [[Dortmund Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Rhein-Ruhr|S-Bahn]], [[Stadtbahn Dortmund|Stadtbahn]])</small>
| |
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| |
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| |
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| |
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| |
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| |
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| |
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| |
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| |
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| |
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| |
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| |
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| |
− | | [[Mannheim Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn RheinNeckar|S-Bahn]])</small>
| |
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| |
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| |
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| |
− | | [[Duisburg Hauptbahnhof]]<br /><small>([[S-Bahn Rhein-Ruhr|S-Bahn]], [[Stadtbahn Duisburg|U-Bahn]])</small>
| |
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| |
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| |
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| |
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| |
− | |-
| |
− | |}
| |
− |
| |
− | ''Quelle: [[Deutsche Bahn|DB AG]]''<ref>{{cite web | url=http://www.bahnhof.de/ | title=Bahnhofsdatenbank | publisher=Deutsche Bahn | date=2013-06-12}}</ref>
| |
− |
| |
− | === Meistfrequentierte Fernbahnhöfe in Österreich ===
| |
− |
| |
− | {| class="wikitable sortable" style="text-align:center;"
| |
− | |-
| |
− | ! Bahnhof
| |
− | ! Reisende pro Tag
| |
− | ! Züge pro Tag
| |
− | ! Bahnsteig­gleise
| |
− | |-
| |
− | | [[Wien Hauptbahnhof]]
| |
− | <small>([[S-Bahn Wien|S-Bahn]], [[U-Bahn Wien|U-Bahn]])</small>
| |
− | | 145.000<ref name="Wien" />
| |
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| |
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| |
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| |
− | | [[Graz Hauptbahnhof]]
| |
− | <small>([[S-Bahn Steiermark|S-Bahn]])</small>
| |
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| |
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| |
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| |
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| |
− | | [[Linz Hauptbahnhof]]
| |
− | <small>([[S-Bahn Oberösterreich|S-Bahn]])</small>
| |
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| |
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| |
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| |
− | |-
| |
− | | [[Salzburg Hauptbahnhof]]
| |
− | <small>([[S-Bahn Salzburg|S-Bahn]])</small>
| |
− | | 25.000
| |
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| |
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| |
− | |-
| |
− | | [[Innsbruck Hauptbahnhof]]
| |
− | <small>([[S-Bahn Tirol|S-Bahn]])</small>
| |
− | | 25.000
| |
− | | 330
| |
− | | 11
| |
− | |-
| |
− | |}
| |
− |
| |
− | ''Quelle: ÖBB-Scotty, Stationsinformation''<ref>{{cite web | url=http://fahrplan.oebb.at/bin/stboard.exe/dn? | title=Stationsinformation | publisher=ÖBB–Personenverkehr AG und HaCon Ingenieurgesellschaft mbH | date=2016-04-11}}</ref>
| |
− |
| |
− | === Meistfrequentierte Bahnhöfe in der Schweiz ===
| |
− | Die SBB zählt bei den Bahnhöfen die Benutzer sowie auch die Reisenden. Zu den Bahnhofsbenutzern zählen auch Kunden der Geschäfte im Bahnhof sowie Passanten, die die Bahnhofsinfrastruktur sonst nicht benutzen, sondern diesen nur durchqueren.
| |
− |
| |
− | {| class="wikitable sortable" style="text-align:center;"
| |
− | |-
| |
− | ! Bahnhof
| |
− | ! Reisende pro Tag
| |
− | ! Benutzer pro Tag
| |
− | ! Bahnsteig­gleise
| |
− | |-
| |
− | | [[Zürich Hauptbahnhof|Zürcher Hauptbahnhof]]
| |
− | | 466.800
| |
− | | 438.000<ref name="Zuerich" />
| |
− | |26
| |
− | |-
| |
− | | [[Bahnhof Bern]]
| |
− | | 210.000
| |
− | | 324.000
| |
− | | 16
| |
− | |-
| |
− | | [[Bahnhof Genève-Cornavin|Bahnhof Genf]]
| |
− | | 73.700
| |
− | | 166.000
| |
− | | 8
| |
− | |-
| |
− | | [[Bahnhof Luzern]]
| |
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| |
− | | 164.000
| |
− | | 14
| |
− | |-
| |
− | | [[Bahnhof Lausanne]]
| |
− | | 108.900
| |
− | | 148.000
| |
− | | 9
| |
− | |-
| |
− | |[[Bahnhof Basel SBB]]
| |
− | | 114.200
| |
− | | 133.000
| |
− | | 16
| |
− | |-
| |
− | |[[Bahnhof Winterthur]]
| |
− | | 108.000
| |
− | | 117.000
| |
− | | 9
| |
− | |-
| |
− | | [[Bahnhof Zürich Oerlikon]]
| |
− | | 85.700
| |
− | | 106.000
| |
− | | 8
| |
− | |-
| |
− | |}
| |
− |
| |
− | Quelle: ''SBB Zahlen und Fakten – Reisende pro Tag''<ref>{{cite web | url=https://reporting.sbb.ch/verkehr?rows=2,7,8,12,16,24,82,87,90,93,96,97,100,103,104,105,106,107,108,109,110,111,112,115,120,121,122,123,124,125,133,134,147,152,155,167,170,184,187&years=0,1,4,5,6,7&scroll=1482 | title=Passagier–frequenzen der Bahnhöfe | publisher=SBB AG | date=2016}}</ref> und ''SBB Zahlen und Fakten – Benutzer pro Tag''<ref>{{cite web | url=https://reporting.sbb.ch/bahnhoefe?rows=2,36,38,42,43,44,45,48,49,50,53,54,55,56,57,58,59,60,61,62,63,64,65,66,67,68,69,70,71,72,73,74,75,76,77&years=0,1,4,5,6,7&scroll=2060 | title=Bahnhofbenutzer | publisher=SBB AG | date=2017}}</ref>
| |
− |
| |
− | === Größte Personenbahnhöfe der Welt ===
| |
− |
| |
− | Dies ist eine Liste der größten Personenbahnhöfe der Welt, absteigend geordnet nach der Anzahl der Bahnsteiggleise (ohne U-Bahn-Gleise):
| |
− | <!--
| |
− | --
| |
− | -- wie oben: Bitte das Bezugsjahr angeben. Sonst bleibts fragwürdig, wie das Bsp. Shinagawa zeigt – „weitere Gleise im Bau“
| |
− | --
| |
− | -->
| |
− | {| class="wikitable sortable"
| |
− | |-
| |
− | ! Gleise
| |
− | ! Bahnhof
| |
− | ! Ort
| |
− | ! Land
| |
− | ! Notizen
| |
− | |-
| |
− | | 67
| |
− | | [[Grand Central Terminal]]
| |
− | | [[Manhattan]], [[New York City]]
| |
− | | [[Vereinigte Staaten]]
| |
− | | 41 Gleise auf oberer Ebene, 26 Gleise auf unterer Ebene, 8 Gleise für [[East Side Access]] in Bau/Planung (zzgl. 8 U-Bahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 34
| |
− | | [[München Hauptbahnhof|München Hbf]]
| |
− | | [[München]]
| |
− | | [[Deutschland]]
| |
− | | 32 Gleise oberirdisch, 2 S-Bahn-Gleise unterirdisch (zzgl. 6 U-Bahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 32
| |
− | | [[Bahnhof Roma Termini|Roma Termini]]
| |
− | | [[Rom]]
| |
− | | Italien
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 31
| |
− | | [[Bahnhof Paris-Nord|Paris Gare du Nord]]
| |
− | | [[Paris]]
| |
− | | [[Frankreich]]
| |
− | | 27 Gleise auf der Hauptebene, vier Gleise im Untergeschoss, mit 700.000 Fahrgästen täglich der meistfrequentierte Bahnhof Europas
| |
− | |-
| |
− | | 30
| |
− | | [[Bahnhof Napoli Centrale|Napoli C]]
| |
− | | [[Neapel]]
| |
− | | [[Italien]]
| |
− | | 26 Gleise auf der Hauptebene, 4 Gleise im Untergeschoss (Napoli Piazza Garibaldi)
| |
− | |-
| |
− | | 30
| |
− | | [[Bahnhof Shanghai-Hongqiao|Shanghai-Hongqiao]]
| |
− | | [[Shanghai]]
| |
− | | [[Volksrepublik China]]
| |
− | | flächengrößter Bahnhof Asiens
| |
− | |-
| |
− | | 29
| |
− | | [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt (Main) Hbf]]
| |
− | | [[Frankfurt am Main]]
| |
− | | Deutschland
| |
− | | 25 Gleise oberirdisch, 4 S-Bahn-Gleise unterirdisch (zzgl. 4 U-Bahn-Gleise, eines außer Betrieb)
| |
− | |-
| |
− | | 29
| |
− | | [[Bahnhof Paris-Est|Paris Gare de l’Est]]
| |
− | | Paris
| |
− | | Frankreich
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 28
| |
− | | [[Paris Gare Montparnasse]]
| |
− | | Paris
| |
− | | Frankreich
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 27
| |
− | | [[Bahnhof London Waterloo|Waterloo]]
| |
− | | [[London]]
| |
− | | [[Vereinigtes Königreich]]
| |
− | | ohne „Waterloo International“ und „Waterloo East“
| |
− | |-
| |
− | | 27
| |
− | | [[Paris Gare Saint-Lazare]]
| |
− | | Paris
| |
− | | Frankreich
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 27 (29)
| |
− | | [[Bahnhof Shinjuku|Shinjuku]]
| |
− | | [[Tokio]]
| |
− | | [[Japan]]
| |
− | | 16 Durchgangsgleise, 11 Kopfgleise (an vier Orten), 2 Durchgangsgleise gemeinsam mit der U-Bahn (zzgl. 4 ausschließliche U-Bahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 26
| |
− | | [[Zürich Hauptbahnhof|Zürich HB]]
| |
− | | [[Zürich]]
| |
− | | [[Schweiz]]
| |
− | | 16 Gleise in der Haupthalle, 4 Gleise im unterirdischen Bahnhofsteil Löwenstrasse (seit 14. Juni 2014), 4 Gleise im unterirdischen Bahnhofsteil Museumsstrasse, 2 Gleise im unterirdischen Bahnhof SZU
| |
− | |-
| |
− | | 25
| |
− | | [[Bahnhof Madrid Atocha|Madrid Atocha]]
| |
− | | [[Madrid]]
| |
− | | [[Spanien]]
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 25
| |
− | | [[Sydney Central Station|Sydney Central]]
| |
− | | [[Sydney]]
| |
− | | [[Australien]]
| |
− | | zzgl. 2 unbenutzte Gleise
| |
− | |-
| |
− | | 24
| |
− | | [[Cape Town Railway Station|Kapstadt]]
| |
− | | [[Kapstadt]]
| |
− | | [[Südafrika]]
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 24
| |
− | | [[Bahnhof Milano Centrale|Milano Centrale]]
| |
− | | [[Mailand]]
| |
− | | Italien
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 24
| |
− | | [[Peking Südbahnhof|Peking Süd]]
| |
− | | [[Peking]]
| |
− | | [[Volksrepublik China]]
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 23
| |
− | | [[Leipzig Hauptbahnhof|Leipzig Hbf]]
| |
− | | [[Leipzig]]
| |
− | | Deutschland
| |
− | | 19 Kopfgleise in der Haupthalle, 2 Außenbahnsteige außerhalb der Bahnhofshalle, 2 Durchgangsgleise im [[City-Tunnel Leipzig|Citytunnel]], flächenmäßig größter Kopfbahnhof Europas
| |
− | |-
| |
− | | 23
| |
− | | [[Nürnberg Hauptbahnhof|Nürnberg Hbf]]
| |
− | | [[Nürnberg]]
| |
− | | Deutschland
| |
− | | größter Durchgangsbahnhof Europas (zzgl. 4 U-Bahn-Gleise) + Gleis 30
| |
− | |-
| |
− | | 23
| |
− | | [[Paris Gare de Lyon]]
| |
− | | Paris
| |
− | | Frankreich
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 23
| |
− | | [[Bahnhof Venezia Santa Lucia|Venezia Santa Lucia]]
| |
− | | [[Venedig]]
| |
− | | Italien
| |
− | |-
| |
− | | 22
| |
− | | [[Bahnhof Ōmiya|Ōmiya]]
| |
− | | [[Saitama]]
| |
− | | Japan
| |
− | | <!--1 for [[New Shuttle]] included-->
| |
− | |-
| |
− | | 22
| |
− | | [[Bahnhof Nagoya|Nagoya]]
| |
− | | [[Nagoya]]
| |
− | | Japan
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 22
| |
− | | [[Bahnhof Bruxelles-Midi/Brussel-Zuid|Bruxelles-Midi/Brussel-Zuid]]
| |
− | | [[Brüssel]]
| |
− | | [[Belgien]]
| |
− | | davon 6 Gleise für Fernverkehr und 2 Gleise für Eurostar<ref>{{Webarchiv
| |
− | | url = http://www.b-rail.be/nat-r/D/assets/downloads/pdf/brux_midi_all.pdf
| |
− | | wayback = 20160111200155
| |
− | | text = NGBE: Plan des Bahnhofs
| |
− | }}</ref> (zzgl. 4 U-Bahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 21
| |
− | | [[Bahnhof Madrid Chamartín|Madrid Chamartín]]
| |
− | | Madrid
| |
− | | Spanien
| |
− | | 5 Schnellbahngleise ([[Normalspur]]), 11 Fernbahngleise und 5 Vorortgleise ([[Iberische Breitspur|Breitspur]])
| |
− | |-
| |
− | | 21
| |
− | | [[Paris Gare d’Austerlitz]]
| |
− | | Paris
| |
− | | Frankreich
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 21
| |
− | | [[New York Pennsylvania Station|Pennsylvania Station]]
| |
− | | Manhattan, New York City
| |
− | | Vereinigte Staaten
| |
− | | (zzgl. 2 U-Bahn-Stationen mit je 4 Gleisen)
| |
− | |-
| |
− | | 21
| |
− | | [[Bahnhof Hoboken|Hoboken]]
| |
− | | [[Hoboken (New Jersey)|Hoboken]], [[New Jersey]]
| |
− | | Vereinigte Staaten
| |
− | | 18 Gleise der [[New Jersey Transit]], 3 Gleise der [[Hudson-Bergen Light Rail]] (zzgl. 3 U-Bahn-Gleise [[Port Authority Trans-Hudson|PATH]])
| |
− | |-
| |
− | | 21
| |
− | | [[Bahnhof Ueno|Ueno]]
| |
− | | Tokio
| |
− | | Japan
| |
− | | 12 Gleise auf oberer Ebene, 5 Gleise auf unterer Ebene, 4 Schnellbahngleise unterirdisch (weitere 4 Gleise im benachbarten Bahnhof Keisei Ueno, zzgl. 4 U-Bahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 21
| |
− | | [[Bahnhof Shinagawa|Shinagawa]]
| |
− | | Tokio
| |
− | | Japan
| |
− | | 2 weitere Gleise im Bau
| |
− | |-
| |
− | | 21
| |
− | | [[Bahnhof Kyōto|Kyōto]]
| |
− | | [[Kyōto]]
| |
− | | Japan
| |
− | | 14 Gleise ebenerdig, 4 Schnellbahngleise, 3 Gleise „Kintetsu“ (zzgl. 2 U-Bahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 21
| |
− | | [[Bahnhof Howrah|Howrah]]
| |
− | | [[Haora]]
| |
− | | [[Indien]]
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 20
| |
− | | [[Bahnhof Bologna Centrale|Bologna Centrale]]
| |
− | | [[Bologna]]
| |
− | | Italien
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 20
| |
− | | [[Bahnhof Basel SBB|Basel SBB]]/[[Bahnhof Basel SNCF|Basel SNCF]]
| |
− | | [[Basel]]
| |
− | | Schweiz
| |
− | | 13 Durchgangsgleise, zwei Teilkopfbahnhöfe von SBB und SNCF, durchgehende Bahnsteigkante Gleise 4 und 30
| |
− | |- style="font-style:italic;"
| |
− | | 20
| |
− | | [[Wien Südbahnhof]]
| |
− | | [[Wien]]
| |
− | | [[Österreich]]
| |
− | | je 9 Gleise in zwei Kopfbahnhöfen, 2 S-Bahngleise unterirdisch, am 13. Dezember 2009 teilweise geschlossen, 8. Dezember 2012 vollständige Schließung
| |
− | |-
| |
− | | 20
| |
− | | [[Union Station (Chicago)|Union Station]]
| |
− | | [[Chicago]]
| |
− | | Vereinigte Staaten
| |
− | | je 10 Gleise in getrennten Abschnitten für Richtung Nord bzw. Süd<!-- Serves both [[Amtrak]] and [[Metra]] trains. -->
| |
− | |-
| |
− | | 20
| |
− | | [[Bahnhof Paddington|Paddington]]
| |
− | | London
| |
− | | Vereinigtes Königreich
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 20
| |
− | | [[Bahnhof Tokio|Tokio]]
| |
− | | Tokio
| |
− | | Japan
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 20
| |
− | | [[Washington Union Station]]
| |
− | | [[Washington, D.C.]]
| |
− | | Vereinigte Staaten
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 19
| |
− | | [[Bahnhof London Victoria|Victoria]]
| |
− | | London
| |
− | | Vereinigtes Königreich
| |
− | | (zzgl. 4 U-Bahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 19
| |
− | | [[Bahnhof Helsinki|Helsinki]]
| |
− | | Helsinki
| |
− | | Finnland
| |
− | | (zzgl. 2 U-Bahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 18
| |
− | | [[Bahnhof Euston|Euston]]
| |
− | | London
| |
− | | Vereinigtes Königreich
| |
− | | (zzgl. 6 U-Bahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 18
| |
− | | [[Bahnhof Liverpool Street|Liverpool Street]]
| |
− | | [[London]]
| |
− | | Vereinigtes Königreich
| |
− | | (zzgl. 4 U-Bahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 18<ref>[http://www.stationsinfo.se/station/StockholmCentral Stockholm Central], stationsinfo.se</ref>
| |
− | | [[Stockholms centralstation|Stockholm C]]
| |
− | | [[Stockholm]]
| |
− | | [[Schweden]]
| |
− | | (zzgl. 6 [[T-Centralen|U-Bahn-Gleise]])
| |
− | |-
| |
− | | 18
| |
− | | [[Stuttgart Hauptbahnhof|Stuttgart Hbf]]
| |
− | | [[Stuttgart]]
| |
− | | Deutschland
| |
− | | (zzgl. 4 Stadtbahn-Gleise)
| |
− | |-
| |
− | | 16
| |
− | | [[Bahnhof Utrecht Centraal|Utrecht CS]]
| |
− | | [[Utrecht]]
| |
− | | [[Niederlande]]
| |
− | |
| |
− | |-
| |
− | | 16
| |
− | | [[Wien Hauptbahnhof|Wien Hbf]]
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− | | [[Wien]]
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− | | Österreich
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− | | 2 S-Bahn-Gleise unterirdisch, 10 Gleise für Personenverkehr, 4 Gleise für Autoreisezüge (zzgl. 2 U-Bahn-Gleise)
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− | | 16
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− | | [[Düsseldorf Hauptbahnhof|Düsseldorf Hbf]]
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− | | [[Düsseldorf]]
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− | | Deutschland
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− | | (zzgl. 4 U-Bahn-Gleise)
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− | | 16
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− | | [[Bahnhof Bern|Bern]]
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− | | [[Bern]]
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− | | Schweiz
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− | | 12 Gleise der SBB und BLS, 4 unterirdische Gleise der RBS
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− | == Zitate und Redewendungen ==
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− | {{Zitat|Auf einer Spazierfahrt, bei der man nach Belieben aussteigen kann, gibt es keine Ankunft, bei der Eisenbahnfahrt aber wird der Unterschied von Ankunft und Abfahrt geheimnisvoll schematisiert durch eine Operation, die sich in den Bahnhöfen, diesen ganz besonderen Stätten, vollzieht, die sozusagen kein Teil der Stadt sind und doch die Essenz ihrer Persönlichkeit so deutlich enthalten wie sie auf dem Signalschild ihren Namen tragen.| [[Marcel Proust]]: ''Im Schatten der jungen Mädchen''<ref>{{Literatur
| |
− | | Autor = Marcel Proust
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− | | Titel = Im Schatten der jungen Mädchen
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− | | Auflage = 1
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− | | Verlag = Suhrkamp
| |
− | | Ort = Frankfurt am Main
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− | | Datum = 1987
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− | | ISBN = 3-518-57875-8
| |
− | | Seiten = 219
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− | }}</ref>}}
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− | <!--
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− | {{Zitat|Bahnhöfe sind die Aushängeschilder des Reiches!|Kaiser Wilhelm II.}} (Beleg für dieses Zitat fehlt noch)
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− | Die Redewendung „[[Bahnhof verstehen|Ich verstehe nur Bahnhof]]“ besagt heute [[Umgangssprache|umgangssprachlich]], etwas nicht verstehen zu können.
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− | == Siehe auch ==
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− | {|
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− | |-
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− | | style="width:33%;"|
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− | * [[Fernbahnhof]]
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− | * [[Regionalbahnhof]]
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− | * [[S-Bahnhof]]
| |
− | * [[U-Bahnhof]]
| |
− | | style="width:33%;"|
| |
− | * [[Rangierbahnhof]]
| |
− | * [[Liste von Rangierbahnhöfen]]
| |
− | * [[Gleisplan]]
| |
− | | style="width:33%;"|
| |
− | * [[Bahnhofskategorie]]
| |
− | * [[Bahnhofsnummer]]
| |
− | * [[Einheitsbahnhof (Württemberg)]]
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− | * [[Talbahnhof]]
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− | |}
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− | == Literatur ==
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− |
| |
− | * {{Literatur
| |
− | | Autor = [[Otto Blum]]
| |
− | | Titel = Personen- und Güterbahnhöfe
| |
− | | Auflage = Zweite neubearbeitete Auflage von [[Kurt Leibbrand]]
| |
− | | Verlag = Springer-Verlag
| |
− | | Ort = Berlin/Göttingen/Heidelberg
| |
− | | Datum = 1961
| |
− | | Kommentar = = Handbuch für Bauingenieurwesen
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− | }}
| |
− | * {{Literatur
| |
− | | Autor = [[Berthold Grau]]
| |
− | | Titel = Bahnhofsgestaltung
| |
− | | Band = Bände 1 und 2
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− | | Verlag = Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen
| |
− | | Ort = Berlin (Ost)
| |
− | | Datum = 1968
| |
− | }}
| |
− | * {{Literatur
| |
− | | Autor = Mihály Kubinszky
| |
− | | Titel = Bahnhöfe Europas. Ihre Geschichte, Kunst und Technik
| |
− | | Auflage = Neuauflage
| |
− | | Verlag = Kosmos Verlags-GmbH,
| |
− | | Ort = Stuttgart
| |
− | | Datum = 1982
| |
− | | ISBN = 978-3-440-03642-6
| |
− | | VerlagEA = Franckh'sche Verlagshandlung
| |
− | | OrtEA = Stuttgart
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− | | JahrEA = 1969
| |
− | }}
| |
− | * {{Literatur
| |
− | | Titel = Bahnhöfe
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− | | Sammelwerk = Bahn Extra
| |
− | | Nummer = 53
| |
− | | Kommentar = Heft 4/2001
| |
− | | Datum = 2001-08
| |
− | | Verlag = GeraNova Verlag
| |
− | | Ort = München
| |
− | }}
| |
− | * {{Literatur
| |
− | | Hrsg = Erich Preuss
| |
− | | Titel = Das große Archiv der deutschen Bahnhöfe
| |
− | | Verlag = GeraNova Zeitschriften-Verlag
| |
− | | Ort = München
| |
− | | Kommentar = Loseblattausgabe
| |
− | | ISSN = 0949-2127
| |
− | }}
| |
− | * {{Literatur
| |
− | | Autor = Erich Preuß
| |
− | | Titel = So funktioniert ein Bahnhof
| |
− | | Verlag = Transpress
| |
− | | Ort = Stuttgart
| |
− | | Datum = 2009
| |
− | | Seiten = 143
| |
− | | ISBN = 978-3-613-71371-0
| |
− | }}
| |
− | * {{Literatur
| |
− | | Autor = Clemens Niedenthal, Christina Gräwe, Tim Lehmann
| |
− | | Herausgeber = Clemens Niedenthal
| |
− | | Titel = Bahnhöfe in Deutschland
| |
− | | TitelErg = Moderne städtische Zentren
| |
− | | Verlag = JOVIS Verlag
| |
− | | Ort = Berlin
| |
− | | Datum = 2008
| |
− | | ISBN = 978-3-939633-47-1
| |
− | | Kommentar = zweisprachig deutsch/englisch; Vorwort: Sir Norman Foster
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− | }}
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− |
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− | == Weblinks ==
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− | {{Commons|Railway station|Bahnhof}}
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− | {{Wiktionary}}
| |
− | * [http://de.structurae.de/structures/ftype/index.cfm?ID=2035&min=0 Bahnhofsgebäude: Nutzungsweisen / Gebäude / Verkehrsbau]
| |
− | * [http://www.bahnhof.de/ Pläne der Empfangsgebäude und Bahnsteige großer deutscher Bahnhöfe]
| |
− | * [http://www.bahnhof.de/bahnhof-de/start.html Info-Datenbank der DB zu 5400 DB-Stationen]
| |
− | * [http://www.sporenplan.nl/ Gleispläne aller niederländischen und vieler anderer, insbesondere deutscher Bahnhöfe]
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− | == Einzelnachweise ==
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− | <references responsive>
| |
− | <ref name="db-stuttgart">{{Internetquelle
| |
− | | url = https://www.bahnhof.de/site/bahnhoefe/de/sued/stuttgart__hbf/daten__und__fakten/daten__und__fakten__.html
| |
− | | titel = Stuttgart Hauptbahnhof: 140 Kilometer Gleise auf 82 Hektar Grund
| |
− | | werk = bahnhof.de
| |
− | | archiv-url = https://web.archive.org/web/20120528080303/http://www.bahnhof.de/site/bahnhoefe/de/sued/stuttgart__hbf/daten__und__fakten/daten__und__fakten__.html
| |
− | | archiv-datum = 2012-05-28
| |
− | | zugriff = 2012-10-16
| |
− | }}</ref>
| |
− | <ref name="Frankfurt">{{Webarchiv
| |
− | | url = http://www.deutschebahn.com/de/presse/pi_regional/8356664/hrps20141024a.html
| |
− | | wayback = 20141109223345
| |
− | | text = „Neue Zählung ergibt: 450.000 Menschen kommen täglich in den Hauptbahnhof Frankfurt am Main“
| |
− | }}, Deutsche Bahn (Hrsg.), 24. Oktober 2014, Presseinformation 177/2014</ref>
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− | <ref name="Graz1">{{Internetquelle
| |
− | | url = http://www.oebb.at/infrastruktur
| |
− | | titel = ÖBB Infrastruktur AG
| |
− | | werk = www.oebb.at
| |
− | | zugriff = 2016-04-11
| |
− | }}</ref>
| |
− | <ref name="Graz2">{{Internetquelle
| |
− | | url = http://www.oebb.at/infrastruktur/de/5_0_fuer_Generationen/5_4_Wir_bauen_fuer_Generationen/5_4_1_Schieneninfrastruktur/Suedstrecke/Graz_Hauptbahnhof_2020/Fertigstellungsbroschuere_Der_neue_Grazer_Hauptbahnhof
| |
− | | titel = Fertigstellungsbroschüre l Der neue Grazer Hauptbahnhof, Oktober 2015
| |
− | | werk = www.oebb.at
| |
− | | zugriff = 2016-04-11
| |
− | }}</ref>
| |
− | <ref name="Hannover">{{Internetquelle
| |
− | | autor = Bernd Haase
| |
− | | url = http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Auf-den-Gleisen-droht-der-Notstand
| |
− | | titel = Hauptbahnhof Hannover erreicht Kapazitätsgrenze
| |
− | | hrsg = [[Hannoversche Allgemeine Zeitung]]
| |
− | | datum = 2013-07-12
| |
− | | zugriff = 2016-09-12
| |
− | }}</ref>
| |
− | <ref name="Linz">{{Internetquelle
| |
− | | url = http://fahrplan.oebb.at/bin/stboard.exe/dn?input=Linz/Donau%2520Hbf%25238100013&boardType=dep&time=23:20%252B1&productsFilter=1011110000001&dateBegin=11.04.2016&dateEnd=11.04.2016&selectDate=today&maxJourneys=20&&start=yes&dirInput=&sqView=2&
| |
− | | titel = Stationsinformation
| |
− | | werk = fahrplan.oebb.at
| |
− | | zugriff = 2016-04-11
| |
− | }}</ref>
| |
− | <ref name="Wien">{{Internetquelle
| |
− | | url = http://kurier.at/chronik/wien/oebb-projektleiter-karl-hartig-ueber-den-hauptbahnhof-schlaflose-naechte-gibt-es-immer-wieder/94.696.520
| |
− | | titel = ÖBB-Projektleiter Karl Hartig über den Hauptbahnhof: „Schlaflose Nächte gibt es immer wieder“
| |
− | | werk = kurier.at
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− | | zugriff = 2016-04-11
| |
− | }}</ref>
| |
− | <ref name="Zuerich">{{Internetquelle
| |
− | | url = https://reporting.sbb.ch/bahnhoefe?rows=2,36,38,42,43,44,45,48,49,50,53,54,55,56,57,58,59,60,61,62,63,64,65,66,67,68,69,70,71,72,73,74,75,76,77&years=0,1,4,5,6,7&scroll=2060
| |
− | | titel = Zahlen und Fakten - Bahnhöfe
| |
− | | werk = reporting.sbb.ch
| |
− | | zugriff = 2018-04-20
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− | }}</ref>
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− | </references>
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− | {{Normdaten|TYP=s|GND=4129465-8}}
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− | [[Kategorie:Bahnhof| ]]
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− | [[Kategorie:Bahnhofstyp| Bahnhof]]
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− | [[Kategorie:Bahnbetrieb]]
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